Forum für Kunst und Kultur
Herzogenrath e.V.

Beziehungsebenen Natur-Mensch

Matthias Strugalla & Irmgard Weber

Begrüßung

Dr. Karina Esmailzadeh, Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath

Einführung

Burghard Müller-Dannhausen, Künstler und Autor, Koblenz

Veranstaltungsdauer:

14. July bis

11. August 2024

Irmgard Weber

Irmgard Webers Kunst überschreitet die Grenzen der Landschaftsmalerei und lädt uns ein, die Farbe als verbindendes Element wahrzunehmen. Während vier Jahrzehnten hat sich Weber auf unkonventionelle Weise mit der Natur auseinandergesetzt und dabei ein breites Spektrum erkundet.   Wie die Szenen, die sie porträtiert, tragen ihre Leinwände Spuren der Entwicklung, mit sichtbaren Brüchen und Überresten, die den Lauf der Zeit und das Wachstum festhalten. Durch wiederholte Überarbeitung schafft Weber subtile Landschaftsatmosphären, die sich einer Kategorisierung entziehen.   Kräftige Farben unterbrechen die traditionelle Farbpaletten, verleihen den natürlichen Szenen Lebendigkeit und fordern die Betrachtenden auf, die erhabene Schönheit der Natur zu erkennen.   Simon Santschi  

Matthias Strugalla

Im Zentrum der künstlerischen Arbeiten von Matthias Strugalla steht stets die (abstrahierte) menschliche Figur, meist in Interaktion, als soziales Wesen, in der Gruppe oder in der Gesellschaft. Dem Zeichner geht es um die physische und psychische Existenz des Menschen, um seine Hoffnungen, Träume, Wünsche, Konflikte und seine Lust, um positive und problematische Grunderfahrungen, die Strugalla mit reduzierten Mitteln wie mit dem Grafitstift und dem Tuschepinsel in differenzierten, schwarz-weißen Abstufungen zum Ausdruck bringt . Bewegte, oftmals wie bodenlos taumelnde, übereinander gelegte Figuren werden dabei „stabilen“, geometrisch oder architektonisch zu lesenden Formen und Strukturen gegenübergestellt oder in sie eingebunden. Bewegung und Raum werden so zu Elementen einer „erzählenden“, poetisch-expressiven Zeichensprache.

© ULi Muntenbeck